Ein wenig kribbeln die Füße immer noch, wenn Thorsten Jäckel an den Volkslauf des SV 06 Oetinghausen denkt. Aber mitlaufen ist für ihn schon lange keine Option mehr. Nicht, dass er die zehn Kilometer lange Strecke nicht schaffen würde – das wäre die einfachste Übung für einen, der den Hermannslauf mal unter zwei Stunden gelaufen ist. Doch die Organisation liegt in seinen Händen, und so denkt er nicht nur am Tag des Laufes selbst, sondern auch in den Wochen und Monaten zuvor an die vielen Herausforderungen, die ein solcher Lauf bietet.
Ein wenig kribbeln die Füße immer noch, wenn Thorsten Jäckel an den Volkslauf des SV 06 Oetinghausen denkt. Aber mitlaufen ist für ihn schon lange keine Option mehr. Nicht, dass er die zehn Kilometer lange Strecke nicht schaffen würde – das wäre die einfachste Übung für einen, der den Hermannslauf mal unter zwei Stunden gelaufen ist. Doch die Organisation liegt in seinen Händen, und so denkt er nicht nur am Tag des Laufes selbst, sondern auch in den Wochen und Monaten zuvor an die vielen Herausforderungen, die ein solcher Lauf bietet.
ast hätte der diesjährige Volkslauf – nach 36 Jahren – gar nicht stattgefunden. „Wir brauchen für Organisation, vor allem für die Streckenabsperrungen, immer rund 80 freiwillige Helfer. Und hatten bis Ende des Jahres erst 40 auf unserer Liste“, rechnet der 56-Jährige vor. „Der Volkslauf stand wirklich auf des Messers Schneide, als wir in den Tageszeitungen und den sozialen Medien einen Aufruf gestartet haben“, erzählt Jäckel, der auch jetzt noch von dem Ergebnis überwältigt ist. „Wir haben nun 50 weitere Freiwillige gefunden. Viele von ihnen sind gar keine Läufer, keine Vereinsmitglieder. Sie fühlen sich einfach dem Lauf als Veranstaltung an sich und der Gemeinde verbunden“, so Thorsten Jäckel, der nun mit der heißen Phase der Organisation starten kann.
Apropos Start: Stattfinden tut der Volkslauf des SV 06 Oetinghausen wie schon seit jeher zu Himmelfahrt. „Natürlich fährt der ein oder andere dann in den Urlaub – aber dann ist das so. Es ist ja unmöglich, einen Termin zu finden, der jedem passt. Bei uns hat sich Himmelfahrt bewährt und etabliert, damit lässt sich einfach gut planen“, so ein Vorstandsmitglied, der bei der Premiere 1988 auch selbst mitgelaufen ist. Schon damals galt – so wie heute immer noch: Hier kommt es nicht auf Bestzeiten und Rekorde an, sondern auf das gemeinsame Lauferlebnis. „Es ist immer noch ein echter Volkslauf, für die gesamte Familie, aufgeteilt auf unterschiedliche Strecken“, erklärt Thorsten Jäckel und ist froh darüber. Natürlich gibt es auch hier Pokale, Medaillen und Urkunden, mit denen die Sieger der unterschiedlichen Distanzen (10 km / 4,2 km / 300 bis 1.500 m für Kinder bis 11 Jahre) im Zielbereich geehrt werden. Sonst aber gilt: Dabeisein ist alles.
Den Ursprung des Volkslaufes bildet die Laufgruppe des Vereins, der seinen Schwerpunkt immer noch im Fußball hat, längst aber auch auf den Bereich Breitensport setzt. Vor 40 Jahren formierte sich die Laufgruppe, die nicht nur gemeinsame Trainingsläufe, sondern auch einen offiziellen Lauf anbieten wollte. „Die Strecke hat im Laufe der Jahre etwas variiert, aber seit ein paar Jahren ist sie immer dieselbe. Für die Läufer der 10-Kilometer-Distanz bedeutet das, dass sich ihnen gleich zwei richtige Anstiege entgegenstellen“, erklärt Thorsten Jäckel und lacht. Auch das gehört halt zum Oetinghauser Volkslauf dazu – so wie das Wetter, das die Organisatoren über die Jahre hinweg fast nie im Stich gelassen hat. „Wir hatten ein, zwei Mal Regen, aber an sich können wir uns nicht beschweren“, so der Organisator, der sich, hätte er einen Wunsch frei, 25 Grad und Sonnenschein wünschen würde. „Für die Läuferinnen und Läufer ist das vielleicht nicht optimal. Aber dann kommen und bleiben möglichst viele im Start- und Zielbereich, wird getrunken und gegessen, was unserer Kasse nur gut tun kann“, so Jäckel. Denn auch der wirtschaftliche Aspekt einer solchen Großveranstaltung sei nicht zu unterschätzen; die Startgelder reichen bei weitem nicht aus, um die Kosten zu decken. Wenn viel Kuchen gegessen, viel getrunken wird und wir möglichst viele Pommes und Bratwürste verkaufen können, dann macht nicht nur der Lauf, sondern auch der Blick in die Kasse Freude, rechnet Jäckel, der auch beruflich im Bereich der Finanzen arbeitet.
Erst einmal gilt es jetzt, Einsatzpläne aufzustellen, die neuen Freiwilligen in ihre Arbeit einzuweisen und Anfang April die Anmeldung auf der Vereinswebseite freizuschalten. „Wir rechnen mit rund 500 Teilnehmern. Werden es mehr – umso besser“, wirbt Thorsten Jäckel gerne um jeden, der Himmelfahrt einmal richtig aktiv sein möchte.
Nachdem in den Corona-Jahren der Lauf gleich zwei Jahre hintereinander ausfallen musste, starteten 2024 auch 500 Sportlerinnen und Sportler. „Laufen ist ja voll im Trend, die großen Läufe sind alle in wenigen Augenblicken ausverkauft. Da hoffen wir, dass sich auch bei uns viele finden, die nicht nur mitlaufen, sondern auch die familiäre Atmosphäre in Hiddenhausen genießen wollen.“ Bis es so weit ist und der Schuss der Startpistole zu hören ist, bleibt für Thorsten Jäckel und sein Orga-Team noch viel zu tun. Nur die Laufschuhe wird er in der Zeit eher selten schnüren können. „Natürlich komme ich schon auf mein normales Trainingspensum. Aber an ein Mitlaufen ist nicht zu denken. Dafür gibt es am Lauftag viel zu viel zu tun – was mich übrigens auch in Trab hält und manches Mal ins Schwitzen bringt“, sagt Thorsten Jäckel lachend.
Text : Tobias Heyer / HOCH5 Fotos: Tobias Heyer / HOCH5 (Portrait), SV 06 Oetinghausen e. V., Yvonne Gottschlich (Sportfoto)
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