Natürlich ist Justus auch so richtig im Urlaub gewesen, mit seiner Familie weit weggefahren. Aber er hatte auch hier in Kirchlengern während der Sommerferien eine wunderbare Zeit. „Ich habe gleich an mehreren Ferienspielangeboten teilgenommen – und echt Schwierigkeiten zu sagen, was mir am besten gefallen hat“, so der Neunjährige. Dabei steht er nicht irgendwo rum, sondern hält sich mit seinen Händen an der Kante des Sprungbeckens im Familienbad Aqua Fun fest und schaut mit seiner Taucherbrille immer wieder auf den gut vier Meter entfernt liegenden Beckengrund.
Natürlich ist Justus auch so richtig im Urlaub gewesen, mit seiner Familie weit weggefahren. Aber er hatte auch hier in Kirchlengern während der Sommerferien eine wunderbare Zeit. „Ich habe gleich an mehreren Ferienspielangeboten teilgenommen – und echt Schwierigkeiten zu sagen, was mir am besten gefallen hat“, so der Neunjährige. Dabei steht er nicht irgendwo rum, sondern hält sich mit seinen Händen an der Kante des Sprungbeckens im Familienbad Aqua Fun fest und schaut mit seiner Taucherbrille immer wieder auf den gut vier Meter entfernt liegenden Beckengrund.
„Eigentlich wollten wir uns heute auch theoretisch mit dem Thema Astronauten und Weltall auseinandersetzen, aber das Wetter ist so gut, dass wir direkt zum Astronautentraining unter Wasser übergegangen sind“, so Betreuer Hans Gerd Busse.
Der Programmpunkt „Die Bücherei geht baden“ machte hier seinem Namen alle Ehre und so wurde getaucht und gesprungen, geschwommen und an der Wasserwand geklettert. Mitmachen war auch bei allen anderen Angeboten der Ferienspiele gefragt, die teilweise schon Wochen im Voraus ausgebucht waren. „Wir wollen denen, die nicht in den Urlaub fahren können, nicht einfach nur einen Ersatz, sondern eine echte Alternative mit ganz viel Freude und Abenteuer bieten“, so Rüdiger Meier. Längst richtet sich das Angebot, das von der Evangelischen Jugend Region Kirchlengern und der Gemeinde Kirchlengern ausgerichtet wird, nicht nur an die, die gar nicht in den Urlaub gefahren sind. „Viele nutzen einfach die Zeit in den Sommerferien, in denen sie nicht unterwegs sind, um mitzumachen“, erklärt Hans Gerd Busse und feuert direkt Sophie an, die die Kletterwand im Aqua Fun behände hochwandert, ehe sie doch der Mut verlässt. Augen zu, Nase zuhalten und dann einfach fallen lassen. „Auch das gehört dazu – lernen, wann die eigenen Grenzen erreicht sind“, so Busse, der jedem Kletterkind viel Mut zusprach.
Tage zuvor konnte noch im Wäldchen am Jugendzentrum AREA34 ganz ohne Wasserbecken auf Kistenstapeln, auf der Kletterschlange und in Baumwipfeln geklettert werden. Der TV Häver lud zu unterschiedlichsten Ballspielen, zu Akrobatik, während beim Schachverein eher Denksport auf dem bunten Programm stand. Dabei hatte die Schachgemeinschaft Kirchlengern gleich ein gutes Dutzend Neugierige zu Gast, die erst die Spielregeln erlernten und sich dann direkt um Pokale und Medaillen an die Schachbretter setzten.
Wer mochte, konnte bei verschiedenen Programmpunkten die Natur besser kennenlernen, sich Pfadfindern anschließen oder einmal den Traum vom Feuerwehrmann wahr werden lassen. Und auch Freunde von Süßspeisen kamen bei den diesjährigen Sommerferienspielen voll auf ihre Kosten. Bei der Aktion „Beeren-Starke-Sommerferien“ wurden auf dem Entgelhof erst die Zutaten, sprich Heidelbeeren, gesammelt, ehe sie einen Tag später in der Küche der Erich Kästner-Gesamtschule das süße Topping zu selbstgebackenen Pancakes wurden.
Als Astronautennahrung eigneten sich die Pancakes sicherlich nicht. Aber die hat Justus in den „Unendlichen Weiten“ im Aqua Fun auch nicht vermisst. Hier ging es eher um alles rund ums Wasser. „Natürlich könnte ich auch ganz einfach und alleine hier ins Schwimmbad gehen. Aber so ist’s irgendwie deutlich cooler“, sagt Justus, holt noch einmal tief Luft und verschwindet dann in den Tiefen des Sprungbeckens, die sich ja auch irgendwie wie unendliche Weiten anfühlen – zumindest in den Sommerferien, bei den Ferienspielen.
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