Die eigentlichen Stars der Ausstellung sind winzig klein – und nicht nur deshalb schwer zu entdecken. Kleiner Tipp: Wer genau da schaut, wo er kein Insekt vermutet, hat die größten Chancen, dann doch auf eins zu treffen.
Die eigentlichen Stars der Ausstellung sind winzig klein – und nicht nur deshalb schwer zu entdecken. Kleiner Tipp: Wer genau da schaut, wo er kein Insekt vermutet, hat die größten Chancen, dann doch auf eins zu treffen.
Was wie ein Spiel wirkt, ist am Ende längst bittere Realität geworden: Die Anzahl der Insekten geht stark zurück – Grund genug für eine Ausstellung in der Lobby der Volksbank am Kesselbrink, sich genau diesem Thema zu widmen. „Wir sind nicht ALLEIN – Insekten in der Stadt“ lautet der Titel und natürlich ist man dann alles andere als allein, wenn man sich in die Welt der Krabbeltiere begibt, die sich in der Lobby breitgemacht haben. Motten lassen sich vom leichten Luftzug rund um zwei aufgestellte Straßenlaternen treiben, Bienen im XXL-Format sitzen auf handgeflochtenen Bienenstöcken, Käfer krabbeln in der Kinderecke über die wiesengrüne Tischplatte und alles scheint zu schwirren, zu krabbeln, zu kriechen und zu fliegen. Dass es in der Realität, in der Natur, aber eben auch in der Stadt immer seltener wird, ein solches Insektenspektakel zu erleben, hat jeder schon bemerkt. Und so erscheint es auf den ersten Blick etwas selbstverständlich, was hier in der Ausstellung, die bis zum 31. Januar des kommenden Jahres in der Lobby zu besuchen ist, zu sehen ist.
Aber: Die Ausstellung geht tiefer. Nimmt philosophische Gedanken zu Insekten und ihrer Bedeutung auf. Zeigt, dass eine Motte eben nicht nur ein Tier ist, das nervt, wenn es spätabends den Weg in die Wohnung, vor allem zur gemütlichen Beleuchtung über dem Sofa sucht. Zahlen gefällig? In der Ausstellung gibt es davon jede Menge. Aber am Ende sind die Fakten so riesig und bedrückend zugleich, dass sich kaum fassen lässt, was es wirklich bedeutet, wenn immer mehr Insekten verschwinden. Dann besser jetzt schon (oder besser: erst) etwas dagegen tun. Und auch hier geht die Ausstellung einen großen Schritt weiter und tiefer. Wer nach dem Lobby-Besuch am grünen Bistro „Frische Mische“ vorbei nach draußen tritt, steht vor mit Steinen eingefassten Blumenbeeten, die extra so bepflanzt wurden, dass es sich Insekten hier nicht nur gerne gemütlich machen, sondern auch jede Menge Nahrung finden. Also: Einfach mal auf ein paar Sonnenstrahlen warten, sich auf die Steine setzen, ruhig verhalten, warten und dann den Bienen und Fliegen, den Hummeln und Käfern zuschauen.
All das, die gesamte Ausstellung, die bepflanzten Beete, sind in Zusammenarbeit mit dem BieNe-, dem Dachgartenprojekt, dem Namu, dem Historischen Museum und dem Bauernhausmuseum entstanden. Allesamt Orte und Initiativen, die längst nicht nur begriffen haben, wie wertvoll Insekten für uns sind und wie wichtig es ist, sich mehr als bisher um sie zu kümmern. Die Besucherinnen und Besucher brauchen nicht lange, um in Richtung Problem gestupst, auf alle Fakten, vor allem auf die zeitliche Brisanz gestoßen zu werden, alles zu verstehen, zu verinnerlichen. Und doch wird ihnen bei dem, was die Ausstellungsmacher wohl eher als Sidekick, als kleinen Gag am Rande eingebaut haben, so richtig bewusst, um was es geht. Sechs kleine, lustig dreinschauende Insekten sind in der Ausstellung – und ein wenig abseits davon – versteckt, an Wände gemalt, in entlegene Winkel geklebt worden. Wir waren lange da, haben uns intensiv umgeschaut. Und gerade einmal drei davon gefunden.
Wir sind nicht ALLEIN.
Heißt die Ausstellung.
Aber wer weiß, vielleicht sind wir bald doch allein.
Wenn es um die Insekten geht, die uns umgeben.
AUSSTELLUNG:
Wir sind nicht ALLEIN – Insekten in der Stadt
Lobby der Volksbank in Ostwestfalen am Bielefelder Kesselbrink
Bis zum 31. Januar 2025 zu den normalen Öffnungszeiten zu besuchen.
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