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Ausbildungs- und Praktikumsmesse zieht Jugendliche und Betriebe an

Erfolgreicher Start

Erst einmal sieht Nils Berger nichts – dann plötzlich jede Menge. „Man muss schon genau hinschauen“, sagt Jens Rüter vom Abwasser. Betrieb der Gemeinde Rödinghausen, der dem 14-Jährigen Nils über die Schulter schaut.

Erst einmal sieht Nils Berger nichts – dann plötzlich jede Menge. „Man muss schon genau hinschauen“, sagt Jens Rüter vom Abwasser. Betrieb der Gemeinde Rödinghausen, der dem 14-Jährigen Nils über die Schulter schaut. Der blickt dabei fasziniert weiter durch ein Mikroskop und entdeckt so auf dem Objektträger viele kleine Strukturen, die auf den ersten Blick verborgen waren. „Bei uns kommt es eben auf die kleinen Dinge an, die Großes bewirken“, sagt Jens Rüter und wirbt so auf der Ausbildungs- und Praktikumsmesse für einen Beruf, den nur wenige auf dem Zettel haben. „Ich habe davon auch nichts gehört“, sagt Nils, der an diesem Freitagmittag in der Gesamtschul-Sporthalle steht und sich wundert, wie viele Möglichkeiten sich bieten. „Wir sind natürlich schon ein wenig stolz, dass wir direkt bei der ersten Ausbildungs- und Praktikumsmesse gleich 22 regionale Unternehmen zum Mitmachen begeistern konnten“, so ein rundum zufriedener Bürgermeister Siegfried Lux. Klassen- und stufenweise kommen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge acht bis dreizehn von der angrenzenden Gesamtschule rüber in die Sporthalle und erleben hier drinnen wie draußen ein Angebot, das eben nicht aus Vorträgen, Kugelschreibern und Infoflyern besteht, sondern zum Mitmachen und Ausprobieren einlädt. „Genau darauf kommt es an. Dass wir die jungen Menschen neugierig machen, mit ihnen ins Gespräch kommen – und sie bestenfalls hier bei uns in der Gemeinde behalten, weil sie von der bunten Vielfalt der Unternehmen in der Gemeinde begeistert sind“, so Siegfried Lux, der auch unter ökologischen Gesichtspunkten jeden Ausbildungsvertrag vor Ort als Volltreffer einstuft.

Wie man eine wirklich gerade Wand mauert, konnte auch ausprobiert werden.

Um die Messefrequenz mussten sich die Aussteller also keine Sorgen machen, ob wirklich zehn Stunden Öffnungszeiten notwendig und praktikabel sind, wird sich später herausstellen. „Wir starten heute und schauen uns im Nachgang ganz in Ruhe an, was gut gelaufen ist, was wir noch verbessern können. Klar ist aber schon jetzt, dass es keine Wiederholung, sondern eine Fortsetzung geben wird. Die teilnehmenden Unternehmen, die Schulverantwortlichen und Fachschaften sind genauso wie wir mit diesem ersten Aufschlag unserer Messe hoch zufrieden und wollen uns doch weiterentwickeln und freuen uns deshalb auch sehr über die direkten Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler“, sagt Siegfried Lux, der unter anderem gemeinsam mit dem Wirtschaftsförderer des Kreises Herford (wfg) alle Stände besuchte und auch selber einmal ausprobierte, was junge Menschen beruflich ansprechen soll.

Joel Beinke zeigte den jungen Besucherinnen, was eine Holzbearbeitungsmaschine leisten kann

Ob Nils Berger am Ende wirklich eine Ausbildung bei der Gemeinde, im Abwasser.Betrieb absolvieren wird, ist ungewiss. „Ich verschaffe mir hier erst einmal einen groben Überblick“, nimmt sich der Neuntklässler vor und geht weiter von Stand zu Stand, probiert das Vorbereiten einer Maurerwand, das Vermessen eines Grundstücks, das Bearbeiten eines Holzwerkstücks aus. „Wir haben hier einfach ein sehr breites Angebot, bieten unseren Unternehmen eine große Bühne und den Schülerinnen und Schülern ein volles Programm. Jetzt liegt es an ihnen, das Beste daraus zu machen“, so Siegfried Lux.

Viel zu entdecken gab es nicht nur für Nils Berger (im Vordergrund. Bürgermeister Siegfried Lux (l.) und Jens Rüter schauen interessiert zu.

10/2024

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