Laura sitzt gerade auf dem hoch aufgeschossenen Pferd und grinst, freut sich einfach. „Ich komme jeden Freitag hierher und freue mich die ganze Woche drauf“, erzählt die Achtjährige, die den klassischen Weg zum Reitsportverein Hiddenhausen genommen hat. Vor drei Jahren begann sie hier in der sogenannten „Spiel- und Spaßgruppe“, bei der die Kinder „lernen, wie sie mit dem Pferd umgehen. Hier geht es rund um das Pferd, das ist die erste Kontaktaufnahme, Pferdepflege und erste Erfahrungen auf dem Pferderücken“, erklärt Ina von König-Bunk, Vorsitzende des RSV Hiddenhausen, der bereits 1974 gegründet wurde. Über diese Spiel- und Spaßgruppe geht es dann zu den ersten Einzel-Longenstunden, bei denen Balance in allen Gangarten geschult wird. Dazu müssen die Reitschülerinnen und -schüler eine korrekte Sitzhaltung auf dem Pferd erlernen, um später die richtigen Reiterhilfen für das freie Reiten in der Reithalle zu beherrschen“, erklärt die passionierte Reiterin, die gerade in diesem Schulbetrieb einen Schwerpunkt des Vereins sieht.
Laura sitzt gerade auf dem hoch aufgeschossenen Pferd und grinst, freut sich einfach. „Ich komme jeden Freitag hierher und freue mich die ganze Woche drauf“, erzählt die Achtjährige, die den klassischen Weg zum Reitsportverein Hiddenhausen genommen hat. Vor drei Jahren begann sie hier in der sogenannten „Spiel- und Spaßgruppe“, bei der die Kinder „lernen, wie sie mit dem Pferd umgehen. Hier geht es rund um das Pferd, das ist die erste Kontaktaufnahme, Pferdepflege und erste Erfahrungen auf dem Pferderücken“, erklärt Ina von König-Bunk, Vorsitzende des RSV Hiddenhausen, der bereits 1974 gegründet wurde. Über diese Spiel- und Spaßgruppe geht es dann zu den ersten Einzel-Longenstunden, bei denen Balance in allen Gangarten geschult wird. Dazu müssen die Reitschülerinnen und -schüler eine korrekte Sitzhaltung auf dem Pferd erlernen, um später die richtigen Reiterhilfen für das freie Reiten in der Reithalle zu beherrschen“, erklärt die passionierte Reiterin, die gerade in diesem Schulbetrieb einen Schwerpunkt des Vereins sieht.
Rund 270 Mitglieder umfasst der Verein aktuell, „und die sind fast ausnahmslos weiblich“, erzählt Ina von König-Bunk und wünscht sich, dass sich dies langfristig ändert. „Pferdesport ist aktuell einfach weiblich. Im Spitzensport und im Springreiten sieht das etwas anders aus, aber bei uns hier auf dem Lande, in der Dressur, gibt es meist nur Mädchen, die sich dafür begeistern können.“ Die kommen mal einfach mit der Freundin mit, schließen sich einem Ferienkurs an oder rufen einfach mal durch und informieren sich, welche Möglichkeiten der RSV Hiddenhausen bietet. Meist landen sie dann bei Bianca Berg, der festangestellten Reitlehrerin, die gemeinsam mit einigen Übungsleiterinnen und neun Schulpferden für den Unterricht sorgt. „Früher war Reitsport eine elitäre Sache, aber das ist längst nicht mehr so“, sagt Ina von König-Bunk zu den Vorurteilen, die es auch heute noch gibt. Längst kann jeder und jede das Reiten erlernen, „richtig billig ist es aber nicht“, so die Vereinsvorsitzende, die auch aktuell gerade auf gestiegene Tierarztkosten als einen Kostentreiber verweist. Wer sich dem RSV Hiddenhausen anschließt, erhält dafür aber nicht nur die Möglichkeit, wetterunabhängig in einer großen Halle trainieren zu können. „Unser größtes Plus ist vielleicht, dass man von hier aus direkt in den Schweichelner Wald reiten kann, ohne eine große Straße überqueren zu müssen“, sagt Schriftführerin Jennifer Strakeljahn. Hier wartet nicht nur Natur pur auf Pferd und Reiter, sondern sogar ein ausgewiesener Reitweg.
Die Nähe zum Wald ist unser Plus
Dabei reicht dem einen dieses Freizeitreiten voll und ganz, während andere als Ziel die Teilnahme und das möglichst gute Abschneiden beim vereinseigenen, alljährlichen Herbstturnier haben. „Das ist schon unser Jahreshöhepunkt“, sagt Jennifer Strakeljahn, die den Weg der jungen Reiterinnen so aufzeigt: „Es geht mit dem ersten Schnuppern los, dann folgt Reitunterricht einmal in der Woche, ehe viele Reiterinnen sich um eine Reitbeteiligung kümmern und uns als Verein dann manchmal auch verloren gehen.“ Ausgelernt hat man trotz größtmöglichem Fleiß allerdings nie. „Reiten lernt man ein Leben lang“, erklärt Ina von König-Bunk, die sich gerne mit den Eltern zusammensetzt, wenn irgendwann der Erwerb eines eigenen Pferdes ansteht. Dann kann der Verein zwar selbst keine Boxen zur Verfügung stellen, aber meist findet sich in der unmittelbaren Umgebung eine Möglichkeit, das neue Pferd unterzustellen und etwa die 20 x 40 Meter große Vereinsreithalle nutzen zu können. „Auf das, was wir hier – unter sehr tatkräftiger Unterstützung durch die Gemeinde – geschaffen haben, sind wir schon sehr stolz“, sagt die Vereinsvorsitzende. Wunschlos glücklich ist sie aber natürlich dennoch nicht. „Wenn wir uns etwas wünschen dürften, dann wäre das sicherlich eine zweite Halle, um die Stoßzeiten vor allem in den Abendstunden besser auffangen zu können.“
Die Probleme, dass vor allem die Seniorenreiter abends nach der Arbeit in den Stall kommen, kennt Laura nicht. Die genießt gerade jetzt das herbstliche Wetter in der Zeit direkt nach der Schule, reitet mal aus und arbeitet dann gemeinsam mit Reitlehrerin Bianca Berg an der Longe an ihrem reiterlichen Können. Dass das nicht immer ungefährlich ist, ist ein offenes Geheimnis unter Reitern. „Wer nicht einmal vom Pferd gefallen ist, ist nie wirklich geritten“, sagt Ina von König-Bunk und muss schmunzeln. „Je besser der Reiter sein Gleichgewicht auf dem Pferd auch in verschiedenen Situationen halten kann, umso sicherer wird er auch mal einen Buckler aussitzen können.“ Bis dahin hat Laura Busch mit ihren acht Jahren noch viel vor sich. Aber schon jetzt ist sie Teil von dem, was Ina von König-Bunk als „kleine Familie“ bezeichnet. „Natürlich gibt es auch in der näheren Umgebung Reitvereine, die größer sind, die stärker strahlen. Da stehen meist Unternehmen oder landwirtschaftliche Familienbetriebe dahinter, damit können und wollen wir uns nicht vergleichen. Uns geht es hier darum, dass wir einfach Freude am Reitsport vermitteln und ermöglichen – ganz gleich wie alt oder versiert derjenige ist, der zu uns kommt.“
Text / Fotos: Tobias Heyer / HOCH5
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